Ankündigung: 1. Grenzwanderung zur Gebietsreform am 19. März 2022 Treffpunkt: 10:00 Uhr an der Friedenskapelle

 

Bitte Beachten: In der Druckversion unseres Jahresprogramms steht das falsche Datum. Der 19. März ist der richtige Termin.

Als besondere Aktion der Gemeinde werden Grenzwanderungen entlang der Gemarkungen von Nüdlingen und Haard in vier Etappen angeboten. Dafür wurde eine neue Wanderkarte erstellt.

Unter dem Motto „Zusammen gehen –Zusammen mehr erfahren“, führen 2. Bürgermeister Edgar Thomas und Gemeinderat Christian Höfler (Bürgerblock) durch Wald und Flur, unterstützt von den Feldgeschworenen Nüdlingen.

Die Veranstalter schreiben: „Mit Elan und einen herrlichen Blick auf Nüdlingen tauchen wir ein in den Buchenwald entlang der Höhenlinie des Osterberges.  Wir überqueren das Appental, immer in Begleitung von historisch alten Grenzsteinen. Weiter geht es in südöstlicher Richtung entlang des ehemaligen Truppenübungsplatzes und jetzigen Naturschutzgebiet Reiterswiesener Höhe bis wir das dicht bewaldete Wagental. erreichen. Hier treffen wir auf die ersten beiden sogenannten Dreimärker, bei der drei Gemarkungsgrenzen aufeinandertreffen. Durch eher unwegsames Gelände und einen steilen Anstieg am Nussrangen geht es jetzt an prächtigen Buchen entlang in östliche Richtung bis zum Ziel der heutigen Etappe, nachdem jeder eine Stärkung verdient hat. Für Zwischendurch bitten wir, euch selbst zu verpflegen. Festes Schuhwerk und gute Kondition sind erforderlich, da es sich um eine Grenzwanderung handelt, die nicht entlang von Forstwegen führt.“

Die Friedenskapelle: 1958 wurde am Südwesthang des Osterberges die Friedenskapelle als Bittstätte des Friedens errichtet. Gerade in diesen Tagen , gut sechzig Jahre später,  wo wir in einer Pandemie stecken und Krieg im Osten Europas aufflammt, sind Orte des Friedens aktueller denn je.

Auszüge aus der Chronik 1200 Jahre Nüdlingen 

…“Königin des Friedens, bitte für uns“, lautet die Inschrift  über dem Kapellenraum mit einer Marienstatue. Für den Bau der Kapelle setzten sich neben Pfarrer Leidner die Kriegsheimkehrer, die Gemeindeverwaltung und die ganze Bevölkerung ein. Die Gemeinde stellte Bauholz und Bruchsteine zur Verfügung und genehmigte außerdem eine einen namhaften Betrag.  Nüdlingen hat nicht umsonst den Ruf, das Dorf der fleißigen Handwerker zu sein…

… alle Arbeiten wurden ohne Entgelt geleistet. Jeden Tag, besonders an den langen Sommerabenden, konnte man Männer aller Altersgruppen am Kapellenbau schaffen sehen.

…die Friedenskapelle wird nicht nur bei gottesdienstlichen Anlässen viel besucht, sondern ist besonders im Sommer eine Zufluchtsstätte des Friedens, wo sich stets Besucher zur Verehrung der Gottesmutter einfinden, auf den Bänken ausruhen und den einzigartigen Blick über das in einer Talmulde eingebettete Nüdlingen genießt…

(Das Foto stammt aus der Chronik 1200 Jahre Nüdlingen)